Wir alle haben Ängste. Und diese Ängste sind manchmal gut und manchmal schlecht. Wenn wir vorhaben eine steile, sehr kurvige Straße mit überhöhter Geschwindigkeit zu fahren, dann verhindert unsere Angst, dass wir etwas sehr gefährliches tun (es sei denn wir sind professioneller Rallyefahrer). Wenn wir aber jemanden nach dem Weg fragen wollen, dann ist Angst doof. Deswegen findest du hier eine Anleitung, wie du deine Angst überwinden kannst.
Auch ich habe Ängste, sei es jemanden anzusprechen, wann immer ich es will, sei es Dinge abzuarbeiten, wenn sie dran sind. Es gibt einfach vielfältige Ängste, das geht von Ansprechangst über Höhenangst bis hin zu Angst vor Erfolg (ja, du hast richtig gelesen, nicht nur kann man Angst vor Misserfolg haben, sondern auch Angst vor Erfolg). Also habe ich ein bisschen gekramt und einige Videos zu dem Thema gefunden, die ich weiter unten verlinken werde.
Olympia LePoint stellt in einem TEDx Talk heraus, dass es drei Schritte gibt, die dich von deiner Angst wegbringen können.
Benenne deine Angst und weise sie zurück
Schlicht und einfach gesagt, werde dir klar, vor was du genau Angst hast. Analysiere was da vor sich geht, begreife genau wovor du Angst hast. Und nun schieb sie weg. Entscheide dich dafür, dass du sie nicht mehr haben willst. Dass dein Ziel größer ist als deine Angst. Dass es wichtiger für dich ist, dorthin zu kommen, wo du willst als dein Leben lang von Angst verfolgt zu werden.
Programmiere dein Gehirn mit anderen Gedanken neu
Wenn du Angst hast, worauf fokussierst du dich? Richtig, auf den Ausgang deiner Aktion und was dir vorher bei der Aktion nicht gelungen ist. “Hach ich hab das noch nie gekonnt”, “Ich bin gar nicht lustig”, “Die Zuhörer werden mich ausbuhen”, “Er wird mich für die Frage auslachen”, und noch viel, viel mehr kommt uns da in den Sinn. Und das blockiert uns. Stattdessen macht es viel mehr Sinn uns auf genau das Gegenteil zu konzentrieren. Wann hat das schon mal geklappt? Wie sieht der positive Ausgang aus? Wenn das nur halb so gut ist, wie man mir erzählt, was ist da drin für mich? Wie sieht mein Leben aus, wenn ich das jetzt tue? Wie fühle ich mich, wenn ich erfolgreich bin? Wie sieht mein Körper aus, wenn ich erfolgreich bin? Steffen von Project Life Mastery hat hier einige gute Tipps parat.
Baue deine Neuronen im Hirn neu auf durch Handeln
Theorie ist alles, aber ohne Praxis ist Theorie nichts. Deswegen tu es. Mach, wovor du Angst hast. Zeig deinem Gehirn, dass du es kannst. Hol dir Bestätigung. Deine Erfolge werden dein Selbstvertrauen stärken und daran merkst du schon, dass sich dein Hirn neu aufstellt. Vielleicht wirst du noch nicht gleich merken, dass sich etwas verändert, deswegen übe dich in Geduld und übe dich in deinen Handlungen. Und wenn du gerade nicht handeln kannst, kannst du dir auch bildlich vorstellen, wie du es tust und Erfolg hast. Steve Nash hat im Basketball eine Freiwurftrefferquote von 90% und er stellt sich direkt vor jedem Freiwurf 5 bis 6 Mal vor, wie er ihn perfekt wirft. Und zwar auch, wie er seine Muskeln bewegt. Doch ohne Praxis bleibt auch mentales Training wirkungslos.
Hast du schon mal eine Angst überwunden, ja sogar verschwinden lassen? Teile mir deine Erfahrungen mit, das hilft mir weiter beim Lernen und Ausprobieren.
Foto: Llywelyn Nys / unsplash